Sie spricht, reagiert auf die Bewegungen ihres Gegenübers und sieht aus wie eine Dame mittleren Alters: Doch Nadine ist kein Mensch, sondern ein Roboter, der die Besucher in der Ausstellung begrüßt und auf Deutsch, Englisch oder Französisch angesprochen werden kann.
Nadine gehört zu den wenigen Robotern weltweit, die nach menschlichem Vorbild gestaltet sind. Gesicht und Hände hat die japanische Firma Kokoro nach Abdrücken der Professorin Nadia Magnenat-Thalmann gefertigt. Beeindruckend ist Nadines Ähnlichkeit mit ihrem menschlichen Vorbild.
Die Wissenschaftlerin forscht in ihren Instituten in Genf und Singapur zu Mimik und Gestik von Robotern. Bereits 1982 gestaltete sie einen computeranimierten Film, in dem sich die virtuellen Figuren Marilyn und Humphrey zu einem Rendezvous trafen. Die langjährigen Forschungen sind in Nadine eingeflossen, die nicht nur spricht, sondern auch auf die Bewegungen der Besucher reagiert. Luft aus dem Kompressor, Sensoren und eine Software-Steuerung analysieren die Absichten der menschlichen Interaktion, sodass Nadine mit einer geeigneten Auswahl an Verhaltensweisen darauf reagieren kann.