Auf Betreiben des US-amerikanischen Militärs begann die Computervernetzung der Welt 1969 mit vier Großrechnern an Universitäten in Kalifornien und Utah. Es sollte ein dezentrales Kommunikationsnetzwerk geschaffen werden, das auch im Falle eines Atomkrieges weiter funktionieren würde.
1973 hatte sich dieses Forschungsnetzwerk, genannt Arpanet, über die gesamten USA ausgedehnt und mit Computern in Europa verknüpft. Zu dieser Zeit entstand auch die Idee eines "Internets". Das entsprechende Regelwerk TCP/IP - Transmission Control Protocol/Internet Protocol - schleust Datenpakete automatisch vom Sender zum Empfänger.
Ein abrufbares System von Webseiten über das Netz ist das World Wide Web - WWW. Mit dessen Entwicklung um 1990 und der anschließenden Kommerzialisierung des Internets nahmen die Nutzerzahlen rasant zu. Die mitreißende Dynamik dieses Vernetzungsprozesses dominiert seitdem nicht mehr nur die Computerwelt. Das Internet ist zur wichtigsten Infrastruktur einer globalen Gesellschaft geworden und verändert fast alle Lebens- und Arbeitsbereiche grundlegend.
Eine elf Meter lange Wand zur Geschichte des Internets demonstriert mit einer spektakulären Lichtinstallation anschaulich Interaktivität und Vernetzung, indem sie auf die Bewegungen der Besucher reagiert.
Sie bietet anhand von Fotos, Videos und Text vertiefende Informationen zu einer Vielzahl von Themen - vom Online-Shopping über das mobile Internet bis zu den Risiken im Netz in Form von Viren und Trojanern.
Zu sehen sind auch zahlreiche Original-Objekte wie die Evolution der Kabel, ein BTX-Terminal, der letzte Quelle-Katalog, der Big Brother Award und das erste per Webcam überwachte Objekt, eine Kaffeemaschine. Sie ist hier live im Netz zu sehen.