Seit Beginn des 21. Jahrhunderts breitet sich die digitale Vernetzung in alle gesellschaftlichen Bereiche aus. Immer leistungsfähigere, kleinere und preisgünstige Prozessoren, Sensoren und Aktoren sowie hohe Datenraten bilden die Grundlage dafür. Viele Alltagsgegenstände enthalten Sensoren und millimetergroßer Chips (MEMS), die Daten erfassen und Smartphone, Haushaltsgerät, Fitness-Tracker oder Auto untereinander und mit den Menschen kommunizieren lassen. Wir sprechen vom "Internet der Dinge". Mit zunehmender Datenerfassung wächst aber auch die Gefahr der ständigen Überwachung und des Datenmissbrauchs.
Der Ausstellungsbereich zeigt anschaulich und interaktiv, wie Sensorik in den Bereichen vernetzte Mobilität, Arbeitswelt von morgen, Kommunikation und Entertainment sowie Selbstvermessung zum Tragen kommt.
In den IT-basierten Städten der Zukunft sorgen Sensoren in der Umgebung und in Fahrzeugen für einen permanenten Datenaustausch zwischen Menschen, Technologie und Umwelt. An den interaktiven Stationen dieses Themenbereichs können Besucher bei einem Autorennen die technischen Sensoren in Fahrzeugen testen und in der Simulation einer vernetzten Stadt mithilfe smarter Ampeln, Straßenlaternen und Gebäuden Probleme des städtischen Lebens lösen.
Herzschlag, Sauerstoffanteil im Blut, gelaufene Schritte - beim Self-Tracking wird unser Körper über Sensoren in Echtzeit analysiert. Die Museumsbesucher können in einer Vermessungskabine ihre eigenen Vitalparameter messen und an einem "gläsernen Menschen" erleben, welche Daten moderne Trackinggeräte bereits heute erfassen - von der Kontaktlinse für Diabetiker bis zum "intelligenten" T-Shirt.
Die vernetzte Fabrik der Zukunft soll von einem intelligenten und flexiblen Miteinander zwischen Mensch und Maschine geprägt sein. Maschinen und Werkstücke enthalten Software und Elektronik, sodass sie miteinander kommunizieren. An interaktiven Monitoren steuern die Besucher eine Fabrik der Zukunft, erleben die Abläufe vernetzter Produktion und werden zum Designer, indem sie ein dreidimensionales Objekt modellieren.
Eine weitere Zukunftstechnologie verrichtet derweil selbstständig nebenan ihre Arbeit. Ein 3D-Drucker werkelt und produziert dreidimensionale Figuren, Bauteile und andere individuelle Formen.