Als Heinz Nixdorf mit seiner Firma 1957 nach Paderborn zog, arbeitete nur ein Zehntel der Einwohner in der Industrie und für das Ausbesserungswerk der Deutschen Bundesbahn. Paderborn galt als Ackerbürgerstadt und Stadt der Kirche.
1970 steuerte die Nixdorf Computer AG bereits ein Fünftel des industriellen Gesamtumsatzes im Kreis Paderborn bei. Zur gleichen Zeit gründete oder förderte Heinz Nixdorf mehrere Bildungseinrichtungen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum für objektivierte Lehr- und Lernverfahren FEoLL befasste sich mit programmiertem Unterricht. 1972 wurde neben der neuen NCAG-Zentrale das Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe errichtet. 1979 folgte ein Institut für Betriebsorganisation und Informationstechnik.
In den 1980er-Jahren begann die Planung für ein Berufskolleg, das 1987 eröffnet wurde. Der Gesamthochschule und späteren Universität Paderborn half Heinz Nixdorf von Anfang an. Im Februar 1986 eröffnete er das zur Hälfte von ihm finanzierte CAD-Institut Cadlab, das heutige C-Lab. Bei der Eröffnungsfeier versprach er der Hochschule 50 Millionen DM, sofern das Bundesland Nordrhein-Westfalen mitziehen würde. Das geschah und führte zum Heinz Nixdorf Institut direkt neben dem HNF.
In und um Paderborn siedelten sich bis heute mehr als 300 Softwarefirmen an. Die Stadt besitzt eine »Zukunftsmeile« mit Hightech-Unternehmen und -Instituten. Das verdankt sie nicht nur, aber eben auch Heinz Nixdorf.