Ein Höhepunkt der Paderborner Museumsnacht steigt im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Neben dem vielfältigen Angebot zum Mitmachen und Staunen zur Geschichte der Informationstechnik, steht der Abend im Zeichen der Musik. Der Schlagzeuger von Genesis gibt ein Kurzkonzert und leitet damit die Cocktailparty mit DJ Philip ein, die unter dem Motto „Chill in and Dance“ steht.
Bereits um 20 Uhr beginnt der vom Land NRW geförderte Workshop „Richtig (besser) hören – Musik hat einen Wert“. Unter der Leitung von Uli Frost erhalten die Teilnehmer einen musikhistorischen Überblick von der Wachswalze bis zu MP3. Der Organisator des Festivals Drums´n´Percussion erläutert zusammen mit dem Genesis-Drummer Chester Thompson die Soundentwicklung der letzten hundert Jahre, stellt einige alte und neue Techniken wie Bandmaschine, Plattenspieler und CD-Player vor und demonstriert, wie sich unsere Hörgewohnheiten geändert haben. Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Um 22 Uhr wird Chester Thompson ein kurzes Beispiel seines Könnens geben. Der Drummer wird an dem Original-Schlagzeugset der „We can´t dance“-Tour von 1992 spielen. Thompson hat über 15 Jahre bei den Genesis-Tourneen Schlagzeug gespielt und war vorher mit Frank Zappa auf Tour. Er wird während der Museumsnacht für Autogramme und Gespräche zur Verfügung stehen.
Sein Gastspiel eröffnet die Cocktailparty im HNF. DJ Philip, bekannt von den Nachtbuspartys, legt auf zu Rhythm & Dance. Cocktails, Drinks und eine Lounge-Atmosphäre laden dazu ein, die Nacht entspannt ausklingen zu lassen.
Zuvor bietet das Programm der Museumsnacht im HNF einen bunten Mix aus sportlichen, historischen und unterhaltenden Elementen. Am Biathlon-Simulator sind Treffsicherheit und ein gutes Auge gefragt. Die T-Wall fördert Fitness und Koordinationsfähigkeit. Stündlich können die Besucher mit „Life Kinetik“ ihre Gehirnzellen auf Trab bringen, eine unterhaltsame Trainingsmethode für Körper und Geist, die zahlreiche Spitzensportler einsetzen. Denksport ist beim Kampf gegen einen Schachroboter gefordert, der seine Figuren selbstständig setzt.
Zwei praktische Vorführungen bieten Einblicke in die Geschichte der Informationstechnik. Zu sehen ist die Technik der ersten Fotokopierer. Die Besucher können das erste Trockenkopier-Experiment selbst ausprobieren. Zu hören ist die Stimme Otto von Bismarcks. Der alte Reichskanzler hatte 1889 eine Wachswalze besprochen, die erst kürzlich wiedergefunden wurde und im HNF als Kopie vorgestellt wird.
Die jüngeren Besucher bestaunen den beliebten RoboZoo, der in dieser Nacht keinesfalls fehlen darf. Im Schülerlabor coolMINT darf sich jeder auf Forscherreise begeben.
Kostenlose Führungen gibt es durch die Dauerausstellung und durch die Sonderausstellung „Genial & Geheim“. Natürlich steht auch der neue Multimedia-Guide bereit, um die Museumsgäste zu 22 Höhepunkten der Dauerausstellung zu führen und sie mit Text, Fotos und Video zu erläutern.
Der Eintritt zur Museumsnacht ist ab 18 Uhr frei.