Pac-Man, Kneipenleser und Jongleure stehen im Mittelpunkt am Samstag, 28. August von 18 bis 24 Uhr im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Zur Paderborner Museumsnacht bietet das HNF ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen.
Die „Dinosaurier der 80er Jahre“, historische PCs wie der C64, Atari oder Apple II, stehen bereit. So kann jeder noch einmal die Pixelwelt der ersten Homecomputer erleben. Summer Games, Starglider oder Donkey Kong hießen die Favoriten der damaligen Zeit, die nun wieder zum Leben erweckt werden.
Um 20 Uhr tragen die bekannten Kneipenleser aus Paderborn vor. „Top Secret – mit der Lizenz zum Lesen“ heißt ihr Motto, wenn sie Spannendes und Skurriles, Bekanntes und Überraschendes zum Thema Spionage von John Le Carré, Umberto Eco, Erwin Grosche und anderen vorlesen.
Zur Unterhaltung tragen auch Jongleure bei, die ihre Kunst mit LED-Leuchten zeigen. Wer will, kann es selbst einmal ausprobieren.
Besondere Konzentration ist beim„Mindball“ gefordert. Zwei Personen treten gegeneinander an und versuchen durch möglichst große Entspannung, dem Gegner einen Ball entgegenzutreiben. Ein Spiel für besonders relaxte Typen.
Auch die Dauerausstellung des HNF bietet besondere Attraktionen. Im Softwaretheater erleben die Besucher virtuelle Realitäten in 3-D, sei es bei einer nächtlichen Fahrt über den Nürburgring oder bei der Erkundung des Inneren einer Boeing 777. Der Robozoo zeigt seine beliebtesten Roboter-Tiere. Die Rechenmaschine Brunsviga aus den 1950er Jahre wird vorgeführt und erklärt. Der Nachbau der ersten Lochkartenmaschine von 1890 ist in Betrieb, ein Ausflug in die Frühzeit maschineller Datenverarbeitung. Bei einer Museumsrallye können die findigsten Besucher einen MP3-Player oder eine tragbare Spielekonsole Nintendo DS gewinnen.
Die aktuellen Sonderausstellungen „Abenteuer Informatik“ und „Die algorithmische Welt“ sowie die Präsentation zum 100. Geburtstag von Konrad Zuse sind geöffnet und werden in Sonderführungen erläutert.
Für die richtige Stimmung und die Getränkeversorgung an einem hoffentlich lauen Spätsommerabend ist eine kleine Lounge im Außenbereich des HNF eingerichtet.
Aufgrund des schlechten Wetters ist das Schlossparkkonzert aus Schloß Neuhaus ins HNF verlegt worden. Von 18 bis 20 Uhr bietet die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Eugene Tzigane Auszüge aus der „Fledermaus“ und italienischen Opern. Zum Schluss wird es very british: „Pomp and Circumstances“, “Rule Britannia“, „Jerusalem“ und „God save the Queen“. Besucher des Konzerts sollten rechtzeitig ins HNF kommen, da das Platzangebot begrenzt ist.
Der Eintritt zur Museumsnacht ist frei.