18.07.2008
„Zahlen, bitte!“ ein Publikumsmagnet
17.07.2008
Sonderausstellung endet am Sonntag
Die Ausstellung „Zahlen, bitte!“ im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum wird am Sonntag, 20. Juli geschlossen. Über 56.000 Besucher haben sich seit dem 1. Februar in die Welt von null bis unendlich begeben.
„Mit einem solchen Besucherinteresse haben wir nicht gerechnet“, freute sich jetzt HNF-Geschäftsführer Norbert Ryska, der von 40.000 Besuchern ausgegangen war. „Wir haben außerordentlich viele positive Rückmeldungen von Besuchern erhalten. Die Mischung aus Information, Selbermachen und Unterhaltung hat offensichtlich gestimmt,“ erklärte Ryska den Erfolg der Ausstellung.
„Wie, schon zu Ende?“ war ein häufiger Kommentar am Ende einer Führung. Insbesondere das Thema Glückszahlen mit den Themen Würfeln und Roulette, aber auch Zahlen in der Natur oder der Zahlenzirkus mit seine vielen spielerischen Möglichkeiten aus der Zahlenwelt begeisterten die Besucher. Auch wenn mancher irritiert war, dass der Namensgeber des Buffonschen Versuchs zur Bestimmung von Pi nicht im italienischen Fußballtor steht.
Der Erfolg der Ausstellung hat auch andere Museen in Deutschland aufmerksam gemacht. So wird „Zahlen, bitte!“ im nächsten Jahr auf Wanderschaft gehen. Das Industriemuseum Chemnitz zeigt die Ausstellung vom 8. Mai bis 30. August.
Während der Woche waren vor allem Schulklassen im HNF zu Gast. Sie konnten das Thema sehr gut in den Unterricht integrieren. Schüler machten ein Drittel der Besucher aus. Doch auch Familien waren stark vertreten. Insbesondere sonntags erreichte die Ausstellung oftmals ihre Kapazitätsgrenzen.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitete die Ausstellung: Sechs Vorträge, zwei Aktionstage und ein vielfältiges museumspädagogisches Angebot griffen die Themen Zahlen und Mathematik auf. Allein zum Familientag Anfang April kamen 4.600 Besucher. Ein weiterer Höhepunkt war der PI-Day am 14. März, seitdem sich die Zahl Pi in knapp zwei Meter großen Ziffern mit 111 Nachkommastellen um das Gebäude des HNF rankte.
Die Ausstellung bildet einen zentralen Beitrag zum Jahr der Mathematik, das sich laut Ryska „hervorragend in der Öffentlichkeit durchgesetzt hat. Mit ‚Zahlen, bitte!’ hat das HNF dieses schwierige Thema museal aufbereitet und so zur Popularisierung der Mathematik beigetragen.“
Das weite Feld der Zahlen greift das HNF Anfang Dezember noch einmal auf, wenn es – wie jedes Jahr – einen Weihnachtsmarkt zu intelligentem Spielzeug veranstaltet, der sich dann der Mathematik und Physik widmen wird.
Die nächste große Sonderausstellung ist ab dem 18. Januar im HNF zu sehen. Dann heißt es bis Anfang Juli auf 1.000 Quadratmetern Computer.Sport. In spannenden Inszenierungen und mit zahlreichen interaktiven Exponaten erhalten die Besucher einen packenden Eindruck von der Bedeutung des Computers für den heutigen Sport.
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