17.02.2012
Vortrag im Heinz Nixdorf MuseumsForum
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass „Watson“ weltweit für Schlagzeilen sorgte: Das nach dem IBM-Gründer Thomas J. Watson benannte Computerprogramm hatte in der US-Quizsendung Jeopardy seine menschlichen Gegner ausgestochen und Frage um Frage in Sekundenschnelle richtig beantwortet. Das Besondere an dieser Leistung war Watsons Fähigkeit, die komplexe natürliche Sprache richtig zu verstehen und die passenden Antworten zu geben.
15 Jahre nachdem der Schachcomputer „Deep Blue“ erstmals den damaligen Weltmeister Garri Kasparow bezwingen konnte, feierte die Maschine einen weiteren Triumph über den Menschen. Doch ist dieser Erfolg auch ein Durchbruch auf dem Weg zur Künstlichen Intelligenz? In einem Vortrag am
Donnerstag, 22. März um 19 Uhr im
Heinz Nixdorf MuseumsForum,
Fürstenallee 7 in Paderborn
wird Sebastian Welter den Sieg Watsons einordnen.
Der Analytiker vom deutschen Watson@IBM-Team zeigt auf, mit welcher Methode das Programm riesige Datenmengen nach dem richtigen Ergebnis durchforstet und inwiefern sich seine Vorgehensweise von denen herkömmlicher intelligenter Systeme unterscheidet. Außerdem versucht sich Welter an einer Frage, die selbst Watson nicht beantworten kann: Wie werden Computer von morgen mit uns sprechen?
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Genial & Geheim“ statt, die die gleichnamige Sonderausstellung im HNF begleitet.
Der Eintritt ist frei.