30.09.2015
Wer ist Ada? Eine Spurensuche des Digitalen
Vortrag im Heinz Nixdorf MuseumsForum
Die neue Sonderausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum widmet sich Ada Lovelace. Sie gilt als erste Programmiererin, die bereits 1843 eine grundlegende Arbeit verfasst hat. Darin gibt sie eine weit in das Computerzeitalter vorausschauende Beschreibung der universalen Maschine und schreibt deren erstes Programm.
Einen Überblick über die Leistungen Ada Lovelaces, ihre Bedeutung für die Computergeschichte und die Hintergründe ihres Lebens und Werks gibt am
Mittwoch, 30. September um 19 Uhr im
Heinz Nixdorf MuseumsForum,
Fürstenallee 7 in Paderborn
Prof. Dr. Sybille Krämer vom Institut für Philosophie der FU Berlin. Sie ist Herausgeberin des Begleitbandes zur Ausstellung.
In ihrem Vortrag wird Krämer insbesondere auf die Besonderheiten weiblicher Existenz zu Zeiten von Ada Lovelace eingehen: Kein Zugang zu Bibliotheken, das Interesse für Maschinen und Mathematik gilt als unweiblich, drei Kinder benötigen Aufmerksamkeit, die eigene Kreativität versteckt sich im Gewande der Übersetzung von Werken anderer.
Doch was Ada Lovelace hinterlassen hat, ist nichts weniger als die Geburtsstunde zweier für das digitale Zeitalter grundlegender Unterscheidungen: Es ist die Trennung zwischen Hard- und Software sowie die Einsicht, dass universelle Maschinen nicht mit Zahlen, sondern mit Symbolen operieren.
Mit dieser Veranstaltung beginnt eine Vortragsreihe, die die aktuelle Ausstellung "Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte" begleitet. Mehr Information dazu auf www.hnf.de/adalovelace
Der Eintritt ist frei.
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