09.01.2008
Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Sonderausstellung „Zahlen bitte! Die wunderbare Welt von null bis unendlich“ vom 1. Februar bis 20. Juli im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum. Sie vertiefen einzelne Aspekte der Ausstellung, informieren und unterhalten rund um das Thema Zahlen und Mathematik.
Sechs Vorträge bilden eine Reihe, die am 12. Februar startet. Prof. Dr. Walter Krämer von der Universität Dortmund spricht über unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeiten und stellt interessante statistische Phänomene aus dem Alltag vor. Weitere Vorträge widmen sich den Themen Unendlichkeit, der Geschichte des berühmten Fermatschen Satzes, der Kulturgeschichte der Zahl und der Dyskalkulie (Rechenstörung). Der vielleicht bekannteste deutsche Mathematiker, Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, stellt am 9. April die Faszination des Goldenen Schnitts vor.
An zwei Tagen steht das komplette HNF im Zeichen der Zahlen. Der 14. März wird international als Pi-Day begangen, entsprechend der amerikanischen Schreibweise dieses Datums 3-14. Das HNF eröffnet an diesem Tag die Foyerausstellung „Alles ist Zahl“. Um 19 Uhr tritt Piano-Paul auf. Der promovierte Mathematiker Dr. Dietrich Paul stellt sein Kabarettprogramm „PISA, Bach, Pythagoras“ vor. In zwei Stunden schnürt er ein Paket aus klassischer Musik, höherer Mathematik und den Folgen der PISA-Sudie, das einen unterhaltsamen Abend verspricht. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Am 6. April veranstaltet das HNF einen seiner beliebten Familientage zur Mathematik. Auf dem Programm stehen ein Kindervortrag, die Frage, warum wir Zahlen von hinten nach vorne sprechen, ein Mathe-Quiz, Gesellschaftsspiele und ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot für Jung und Alt.
Während der großen Sonderausstellung „Zahlen, bitte!“ zeigt das HNF zwei kleinere Präsentation zu verwandten Bereichen. Im Showroom werden vom 14. Februar bis 27. April ausgewählte Werke zweier herausragender Grafiker und Künstler des 20. Jahrhunderts gezeigt. Robert Indiana und Anton Stankowski haben sich unabhängig voneinander dem Thema Zahlen gewidmet. Die Gegenüberstellung ihrer Werke zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Indiana ist vor allem durch seinen Pop-Art-Schriftzug „Love“ bekannt geworden, Stankowski hat das Logo der Deutschen Bank entworfen.
Vom 14. März bis 1. Mai ist im Foyer die Präsentation „Alles ist Zahl“ mit 16 Bildern des Schweizer Künstlers Eugen Jost zu sehen. Er hat in seinen Werken eine faszinierende Verbindung zwischen Kunst und Mathematik gefunden. Manche Bilder sind rätselhaft, einige machen nachdenklich, andere lassen einen schmunzeln. Die Bilder dienten als Motive des Kalenders zum Jahr der Mathematik 2008.
Für Kinder und Jugendliche bietet das HNF ein spezielles museumspädagogisches Programm an. In einer Kinderführung können Neun- bis Zwölfjährige auf altersgerechte Art und Weise einen spannenden Ausflug in die Welt von null bis unendlich machen. Sie begegnen Graf Zahl, erfahren, wie die Menschen früher gerechnet haben und finden heraus, ob Tiere rechnen können. „Wunderbare Mathematik“ ist eine Veranstaltung für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren überschrieben, die mit kniffligen Rätseln und spannenden Experimenten für die Mathematik begeistert werden. An die gleiche Altersgruppe richtet sich ein Workshop, in dem die Teilnehmer das Einmaleins der Jonglage erlernen können, eine Kunst, die sehr viel mit Mathematik und Zahlen zu tun hat.
Über alle Veranstaltungen informiert eine Broschüre, die kostenlos beim HNF angefordert werden kann (Telefon 05251/3066-60). Die Informationen finden sich auch im Internet unter www.hnf.de. Auflistung der Veranstaltungen