31.01.2020
Realität und Virtuelles: Neueste Technologie im HNF
Geschichte und neueste Technologie, Reales und virtuelle Ansichten: Diese Aspekte verschmelzen in einer neuen Attraktion des Heinz Nixdorf MuseumsForums (HNF).
Ab sofort präsentiert das HNF eine Installation, die mit erweiterter Realität arbeitet. Die auch Augmented Reality (AR) genannte Technik ermöglicht die Verbindung von realen und computergestützten Bildern. Im HNF wird damit die dynamische Entwicklung der Mikroelektronik der letzten 50 Jahre sichtbar.
Die sogenannte Chip-Pagode verdeutlicht das Mooresche Gesetz. 1965 formulierte der Intel-Mitgründer Gordon Moore diese Gesetzmäßigkeit der Halbleiterindustrie, die erst in letzter Zeit ins Stocken gerät: Etwa alle 24 Monate verdoppelt sich die Leistungsfähigkeit der Prozessoren, ihr Flächenbedarf halbiert sich somit.
Mithilfe der AR-Anwendung können Besucher im HNF nun diese Entwicklung nachvollziehen. Sie halten einen Tablet-Computer auf die farbige Installation und bekommen damit nicht nur zusätzliche Informationen eingeblendet, sondern auch virtuelle Gegenstände. So sehen sie, welche Chips in welchen Jahren eingesetzt wurden und welche Geräte damals brandaktuell waren. Ein C64 und ein Game Boy sind zum Greifen nah. Besonders spektakulär wird es, wenn ein virtuelles Elektroauto in das Museum fährt und die Tür zum Einsteigen öffnet. Da kommt so mancher Besucher ins Grübeln, was Fakt und Fiktion ist.
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