17.10.2022
Sechs Stunden benötige der Autokran am Montag, um 550 Photovoltaik-Module auf das Dach des Heinz Nixdorf MuseumsForums zu heben. Wenn die Anlage installiert ist und die Sonne scheint, liefert sie bis zu 223 Kilowatt elektrische Leistung und steuert damit einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch des Museums bei.
„Mit der neuen Anlage wollen wir unseren Beitrag zu einer sicheren und regenerativen Energieversorgung leisten“, betonte HNF-Geschäftsführer Dr. Jochen Viehoff an der Baustelle. „Natürlich ist das auch ein großer Beitrag zur Kosteneinsparung. Wir haben bereits in den letzten 15 Jahren den Energieverbrauch des HNF um über 50 Prozent senken können. Dazu haben vielfältige Investitionen wie energieeffiziente Maßnahmen in der Klimatechnik, die Installation eines Blockheizkraftwerks, intelligente Gebäudetechnik und die Umstellung auf LED-Beleuchtung beigetragen.“
Die Detailplanung zur Installation der Photovoltaik starteten im März dieses Jahres, in etwa vier Wochen soll der erste Strom fließen. Die Module befinden sich in 24 Metern Höhe. Sie belegen fast die gesamte auf dem Dach verfügbare Fläche.
Das Gebäude an der Fürstenallee ist vor 50 Jahren als Hauptverwaltung der Nixdorf Computer AG errichtet worden. „Bereits damals hat Heinz Nixdorf großen Wert auf innovative Technologie gelegt. Diese Tradition führen wir fort und halten das Gebäude stets auf dem neuesten technischen Stand“, verweist Viehoff auf die besondere Geschichte des Hauses, das seit 1996 das weltgrößte Computermuseum beherbergt.