20.08.2014

PETRA rollt durch´s Museum

Neuer Roboter im Heinz Nixdorf MuseumsForum Eine neue Roboterdame hat seit ein paar Tagen ihren Dienst im Heinz Nixdorf MuseumsForum aufgenommen. Ihr Name ist PETRA. Sie fährt selbstständig durch das erste Obergeschoss des Museums, führt die Besucher zu ausgewählten Objekten und informiert vor Ort mit einer gut verständlichen elektronischen Stimme über alles Wissenswerte. Doch nicht nur in der Informationsvermittlung liegen ihre Stärke. Sie geht auch auf die Bedürfnisse der jungen Museumsgäste ein und spielt mit ihnen Verstecken in der Ausstellung. PETRA ist eine Schwester von PETER, der bereits seit zwölf Monaten ein Stockwerk höher unterwegs ist und dessen Name für Paderborns Ersten Tollen ErklärRoboter steht.. "PETER ist uns allen lieb geworden. Daher wurde es Zeit, dass er eine kompetente Schwester bekommt, die nun eine weitere Attraktion des HNF ist", freut sich HNF-Geschäftsführer Dr. Jochen Viehoff über die neue "Mitarbeiterin". Während PETER vor allem Computer, Internet und Handys erläutert, ist PETRA vor allem im mechanischen Zeitalter unterwegs. Daher haben die Museumsmacher ihr ein spezielles Outfit verpasst. Steampunk heißt der spezielle Stil, eine ursprünglich aus Großbritannien stammende Subkultur, die Elemente des 19. Jahrhunderts mit dem Computerzeitalter verbindet. So ist der hochmoderne elektronische Roboter mit mechanischen Zahnrädern, einem Zylinder, einer Corsage und einer schicken goldenen Brille ausstaffiert. "Die Besucher sind begeistert und fordern, dass nun auch PETER nicht mehr in schlichter blau-gelber Bemalung daherkommt. Wir werden ihn also in nächster Zeit neu einkleiden", erläutert Viehoff. Beide Roboter hat die Thüringer Firma MetraLabs konstruiert. Laser, Kamera und berührungsempfindliche Sensoren helfen ihnen dabei, Personen auszuweichen oder rechtzeitig anzuhalten. Ihren Weg finden PETRA und PETER selbstständig. Mit menschlicher Hilfe wurde ihnen der Grundriss des Museums eingespeichert, Metallbänder sorgen dafür, dass sie nicht aus Versehen die Treppen runterstolpern. Die Batterien reichen für einen Arbeitstag. Nach Feierabend fahren die Roboter an ihre Ladestation und versorgen sich mit der nötigen Energie für einen neuen Museumstag.

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