09.05.2008
Vortrag im Heinz Nixdorf MuseumsForum
Im alten Griechenland waren allein die Götter unsterblich. Auch in der Bibel wird das menschliche Leben als endlich beschrieben, wobei die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode den Wunsch nach Unsterblichkeit ausdrückt.
In unserer Zeit rückt der Traum vom ewigen Leben ein wenig näher. Die Naturwissenschaften scheinen das Ideal, „perfekt und unsterblich“ zu sein, möglich zu machen. Schönheitsoperationen und künstliche Organe sind nur der Anfang. Wir machen uns Physik, Robotik und Neurotechnologie ebenso zunutze wie Biologie, Zellzüchtung und die Möglichkeit des Klonens.
Der Frage, ob wir aber wirklich wollen, was wir können, geht Prof. em. Dr. Hans Günter Gassen nach in einem Vortrag
am Dienstag, 17. Juni um 19 Uhr im
Heinz Nixdorf MuseumsForum,
Fürstenallee 7 in Paderborn.
Im Mittelpunkt steht die Überlegung, welchen Preis wir für den Wunsch der Unsterblichkeit zahlen müssen. Denn das Leben ist ohne Leid und Tod nur Überleben und verliert die Faszination, die aus dem Genießen einer begrenzten Zeitspanne resultiert.
Hans Günter Gassen ist Professor für Biochemie an der Technischen Universität Darmstadt und Experte im Bereich der Hirnforschung. Sein Vortrag ist der letzte in der überaus erfolgreichen Reihe „Faszination Leben“, die sich mit den zahlreichen Geheimnissen des Lebens beschäftigte.
Der Eintritt ist frei.