29.08.2012
Installation von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau
Musterbildung in der Natur
7. Etappe der Ausstellung „Genial & Geheim“
Wie entstehen die Flecken im Leopardenfell oder das Muster auf der Muschelschale? Auch diesen Fragen widmete sich der Computerpionier Alan Turing, dem im Heinz Nixdorf MuseumsForum die Ausstellung „Genial & Geheim. Alan Turing in 10 Etappen“ gewidmet ist. Die siebte Etappe vom 29. August bis zum 23. September hat die Musterbildung in der Natur zum Thema.
Um Wachstum und Formbildung in der Natur zu beschreiben, entwickelte Alan Turing ein mathematisches Modell - es ist seine letzte wissenschaftliche Arbeit und wieder einmal absolutes Neuland.
Pflanzenwachstum steht somit im Mittelpunkt der siebten Ausstellungsetappe. »The Interactive Plant Growing« ist der Titel einer interaktiven Kunst-Installation von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau. Hier kommen echte Pflanzen als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zum Einsatz. Im Computer wachsen immer neue künstliche Wälder heran, generiert von mathematischen Formeln, gesteuert durch den Kontakt zur Pflanze und projiziert auf eine Großleinwand. Aber Vorsicht: Der Kaktus erfordert feinfühlige Berührungen.
Die gleichen Grundregeln wie die Natur nutzen Computerspiele, um Berge, Pflanzen oder Bäume abzubilden. Die Verbindung von Pflanzenwachstum und Computer liegt also nahe und vermittelt in diesem Ausstellungsabschnitt ebenso informative wie berührende Aspekte.
„Genial und Geheim“ wird bis zum 16. Dezember im Heinz Nixdorf MuseumsForum zu sehen sein. Die folgende Etappe startet am 26. September und ist dem schnellsten Computer der Nachkriegszeit gewidmet.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
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