19.07.2013

Fashion Talks – Mode und Kommunikation

Neue Ausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum wird vorbereitet Mode können wir nicht entgehen. Jeden Morgen müssen wir uns entscheiden, was wir anziehen: Hemd oder T-Shirt, Pumps oder Turnschuhe? Mit dieser Wahl treffen wir bewusst oder unbewusst Entscheidungen, nicht nur über unser Aussehen, sondern auch über unseren Stil, unsere Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen, zu unseren Vorlieben und unserer Stimmung. Der Umgang mit Mode und was sie kommuniziert ist das Thema einer neuen Ausstellung, die zurzeit im Heinz Nixdorf MuseumsForum vorbereitet wird. "Fashion Talks - Mode und Kommunikation" heißt sie und ist ab dem 9. November im weltgrößten Computermuseum zu sehen. "Mit dieser Ausstellung präsentieren wir ein attraktives Thema, das auf den ersten Blick wenig mit dem HNF zu tun hat. Doch ist Mode äußerst eng mit Kommunikation verbunden", erläuterte HNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer jetzt die Gründe, die Ausstellung nach Paderborn zu holen. "Zudem werden wir die Ausstellung des Museums für Kommunikation Berlin um einen eigenen Bereich ergänzen, der moderne Hightech-Kleidung zeigt", wies Beiersdörfer auf eine Erweiterung im Computermuseum hin. Wie entstehen Modetrends? Wer bestimmt, was "in" und "out" ist? Welchen Einfluss hat die Jugendszene? Was steckt hinter der Uniformierung durch Kleidung? Wie kommt das Neue in die Mode? Fashion Talks versucht diese Fragen durch die Konzentration auf sechs Themenschwerpunkte zu beantworten. Es geht um die Bedeutung von Jeans, Tarnkleidung und karierten Stoffen (Tartan), um Modemarketing, Uniformierung und jugendkulturelle Szenen. Fashion Talks nimmt die Besucher mit zu alltäglichen Kleidungsstücken und zeigt nicht nur, wie kleine Abweichungen in Schnitt, Muster und Nachbearbeitung die Codes verwandeln, sondern auch wie das komplexe und raffinierte System Mode funktioniert. Von der Kreation bis zur Vermarktung veranschaulicht sie die Strategien der Modekonzerne und Designer. Dabei können die Besucher selbst aktiv werden und eine Jeans auf "alt" trimmen, Vorschläge für eine neue Jugendszene entwickeln oder am Computer ein eigenes Tartan-Karomuster entwerfen. Zudem wird Fashion Talks im HNF um eine Abteilung erweitert, die moderne Hightech-Kleidung zeigt. Damit schließt die Ausstellung an die bereits vorhandene Präsentation von "Wearables" - in Kleidung integrierte Technik - innerhalb der Dauerausstellung des Museums an. In der Sonderausstellung wird unter anderem ein Handschuh für Taubblinde zu sehen sein, mit dessen Hilfe die Behinderten mit der Umwelt kommunizieren können. Hightech-Textilien für Kinder reagieren auf Wärme und Feuchtigkeit und erzeugen so individuelle Muster und ein Leuchten in den Stoffen. Auch die Universität Paderborn ist vertreten. Studierende des Fachs Textil der Fakultät für Kulturwissenschaften haben sich im vergangenen Semester künstlerisch mit dem Thema Kleidung und Computer auseinandergesetzt. Die Ergebnisse sind nicht nur in der Ausstellung präsent, sondern werden auch bei der Eröffnung in einer Modenschau vorgeführt. Begleitet wird Fashion Talks von museumspädagogischen Veranstaltungen, speziellen Führungen, einer Lesung und einer Kleidertauschparty. Mehr im Internet

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