30.11.2014

Effekthascherei

Neue Sonderausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum Naturwissenschaften und Technik spielerisch und interaktiv erleben und entdecken: Die neue Sonderausstellung „Effekthascherei“ zeigt vom 30. November 2014 bis 15. Februar 2015 im Heinz Nixdorf MuseumsForum Phänomene und Effekte aus Physik, Technik und Mathematik zum Mitmachen, Ausprobieren und Staunen. Die Wanderausstellung wurde von MINTaktiv, dem Zusammenschluss der nationalen Technikmuseen und Science Centern, initiiert. Die Klaus Tschira Stiftung ermöglichte durch ihre Förderung die Umsetzung und die Wanderausstellung. Aus 61 Bewerbungen wurden 18 Ideen ausgewählt und in Zusammenarbeit mit einem Expertengremium sowie erfahrenen Pädagogen entwickelt. Ziel der Ausstellung ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Naturwissenschaften, Technik und Mathematik zu erleichtern. An 18 Experimentier-Stationen gilt für die Besucher: Anfassen und Testen erwünscht! Die Exponate können gedreht, gekurbelt und aus bestimmten Blickwinkeln betrachtet werden,  um die überraschenden Auswirkungen zu beobachten oder sogar direkt zu spüren. An der Station „Schattenstadt“ entdecken die Besucher spielerisch, wie Licht Objekte in Schatten verwandelt. Sie müssen mit Schatten eine vorgezeichnete Stadt-Silhouette nachbauen. Am zweifachen Wellensimulator kann geprüft werden: Gleicht eine Welle niemals der anderen? Ist jede einzigartig, auch unter den gleichen Bedingungen? Seinen Augen zu trauen, ist manchmal nicht ratsam, denn die magische Kugelbahn des japanischen Mathematikers Kokichi Sugihara führt vor, wie wir wahrnehmen und wie uns dies täuschen kann. Wie sich unsere Sinne im Alter verändern, können Besucher an einer weiteren Station nachempfinden: Auf einem voreingestellten Stepper erleben sie, wie sehr die Beweglichkeit im hohen Alter eingeschränkt wird. Bei einer Fahrt auf dem Corioliskarussell sitzen sich zwei Personen gegenüber, treten in die Pedale, sodass sie sich im Kreis drehen und werfen sich einen Ball zu – so wird die Kraft der Trägheit sichtbar. Zudem können die Besucher versuchen, mit einer kleinen Platte eine sehr viel größere per Domino-Effekt umfallen zu lassen. Oder sie rechnen mit Leibniz‘ Dualrechenmaschinen-Modell, gehen der Frage nach, ob aufspringende Bälle eine ungeahnte Höhe erreichen können, was es mit der Wahrscheinlichkeit auf sich hat und ob ein Pendel zielgenau gebremst werden kann. Die Ausstellung wird im Rahmen der „Nacht der Wissenschaft“ am 29. November um 17 Uhr eröffnet und ist ab 18 Uhr für alle Besucher zugänglich. In den nächsten zwei Jahren tourt die Wanderausstellung durch die deutschen Technikmuseen und Science Center. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum ist nach dem Technoseum in Mannheim die zweite Station. Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Der Eintritt zur Effekthascherei ist frei. Weitere Informationen auf der Internetseite: www.hnf.de/effekthascherei

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