21.10.2018
Digitaler Humanismus
Vortrag von Julian Nida-Rümelin im Heinz Nixdorf MuseumsForum
Dürfen Computer alles, was sie können? In Form eines Brückenschlags zwischen Philosophie und Science-Fiction entwickelt Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin am
Montag, 22. Oktober um 19 Uhr im
Heinz Nixdorf MuseumsForum
die philosophischen Grundlagen eines digitalen Humanismus.
Dafür zentral ist die Unterscheidung zwischen menschlichem Denken, Empfinden und Handeln einerseits und softwaregesteuerten, algorithmischen Prozessen andererseits.
Er entwirft eine Alternative zur Silicon-Valley-Ideologie, für die Künstliche Intelligenz zum Religionsersatz zu werden droht.
Laut Handelsblatt ist Julian Nida-Rümelin einer der renommiertesten Philosophen Deutschlands. Er ist Lehrstuhlinhaber für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war Leiter eines EU-Forschungsprojektes zur Ethik der Robotik. Zudem hat er sich mit philosophischen und ethischen Aspekten des autonomen Fahrens und des generellen Einsatzes von Software-Systemen in der beruflichen und privaten Praxis auseinandergesetzt.
Nida-Rümelin gehörte als Staatsminister für Kultur und Medien dem ersten Kabinett Schröder an. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der Europäischen Akademie der Wissenschaften.
Die Dauerausstellung kann vor dem Vortrag ab 17 Uhr besichtigt werden.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
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