05.03.2010

Computerspiele – von Claude Shannon bis Monte Carlo

13.04.2010

Vortrag mit Vorführungen im Heinz Nixdorf MuseumsForum

 

 

Um die Geschichte von strategischen Computerspielen geht es in einem Vortrag am

 

Dienstag, 13. April um 19 Uhr im

Heinz Nixdorf MuseumsForum,

Fürstenallee 7 in Paderborn.

 

Prof. Dr. Ingo Althöfer, Mathematiker und Spieleerfinder, von der Universität Jena erläutert, wie Claude Shannon 1950 auch zum Gründervater des modernen Computerschachs wurde und sein spielstrategischer Ansatz nicht nur beim Schach, sondern auch bei anderen Spielen wie Dame oder Backgammon funktioniert. Dagegen versagt diese Idee bei den Spielen Go und Hex, weil es hierfür keine guten „Bewertungsfunktionen" gibt. Althöfer wird darstellen, wie es in den letzten Jahren zu einem Durchbruch kam, indem Stellungen „einfach" durch die Ergebnisse von Zufalls-Partien bewertet werden. Das Ganze nennt sich „Monte-Carlo-Methode" – nach dem berühmten Ort des Glücksspiels.

 

Damit ist es modernen Computerprogrammen möglich, auch bei Go passabel abzuschneiden, auch wenn sie bei diesem Spiel einen Profi noch nicht schlagen können.

 

Im Anschluss an die Erläuterungen von Althöfer wird ein Go-Spieler der Spitzenklasse gegen ein führendes Monte-Carlo-Programm antreten. Parallel erhalten die Besucher die Gelegenheit, verschiedene strategische Spiele in ihrer Brettvariante auszuprobieren.

 

Die Veranstaltung begleitet die aktuelle Sonderausstellung „Codes & Clowns. Claude Shannon – Jongleur der Wissenschaft“, die noch bis zum 25. April im Heinz Nixdorf MuseumsForum zu sehen ist.

 

Der Eintritt ist frei.

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