Technische Alltagsgegenstände auseinanderzunehmen, zu ordnen und zu fotografieren ist die Passion von Todd McLellan. Die Fotografien, die dabei entstehen, sind Kunstobjekte, die durch ihre Nüchternheit und karge Schlichtheit beeindrucken. Die im HNF gezeigten 34 Fotografien sind erstmals in Europa zu sehen.
Die technischen Geräte werden von dem Kanadier in ihre Einzelteile zerlegt und jeweils zweimal abgelichtet: einmal präzise geordnet, einmal scheinbar chaotisch im freien Fall. Ein Smartphone wird so zu einem ebenso ästhetischen Zeugnis unserer technisch hochgerüsteten Zeit wie zu einem Symbol für die Vergänglichkeit des Materiellen.
McLellan widmet sich bei seiner Arbeit alten und neuen Designklassikern - vom Plattenspieler, über eine Schreibmaschine bis zur Virtual Reality-Brille. "Ich wollte in das Innenleben dieser Objekte einsteigen und dem Betrachter deren Qualität und auch deren Schönheit zeigen", beschreibt der Künstler seine Herangehensweise. In der heutigen Wegwerfgesellschaft seien viele technische Geräte nicht mehr dafür konzipiert, im Falle eines Defekts auseinandergenommen und repariert zu werden. Er selbst versuche während der Dekonstruktion zu verstehen, wie die Einzelteile ineinandergreifen, und bekomme auf diese Weise Respekt vor dem großen Ganzen.
In der Ausstellung werden die Fotografien durch Objekte, die zum großen Teil aus den Beständen des HNF stammen, ergänzt.
Einzeleintritt in die Sonderausstellung: Erwachsene 3 Euro
ermäßigt 1,50 Euro
Familienkarte 7 Euro
Gruppen ab 10 Personen 2,50 Euro
Gruppen ab 10 Personen ermäßigt 1,50 Euro
Allgemeinbildende und berufliche Schulen, Universitäten und Fachhochschulen, Kindergärten und Kitas in Gruppen haben freien Eintritt nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 05251-306-660 oder service(at)hnf.de.