Die Tastorgane der Haut ermöglichen Menschen und Tieren, mechanische Reize aus der Umwelt wahrzunehmen. Die übertragene Bedeutung von "Begreifen" zeigt deutlich, dass der Tastsinn für unsere Weltsicht unabdingbar ist. Die Tastrezeptoren befinden sich neben Sinneszellen für Temperatur, Druck, Vibration und Schmerz in der Haut. Dabei sind die Tastpunkte sehr ungleichmäßig verteilt, besonders gehäuft sind sie in den Fingerspitzen.
Die Signale der Tastorgane werden zum Gehirn geleitet, wo große Bereiche für Hautwahrnehmungen reserviert sind. In der Großhirnrinde werden die Tastreize zusammen mit anderen Sinnesreizen kombiniert und verarbeitet.
Sollen Roboter empfindliche Objekte handhaben können, benötigen sie "zartfühlende Greifer" mit Tastsensoren. Mit Berührungssensoren am Körper ausgerüstet, können Roboter, die sich im Lebensraum vom Menschen bewegen, auch Kollisionen mit hervorstehenden Teilen vermeiden.