Aufbruch ins All – Raumfahrt erleben

5. Juli 2019 bis 1. November 2020

50 Jahre nachdem Neil Armstrong und Buzz Aldrin den Mond betraten, widmet sich diese große Ausstellung der Eroberung des Weltraums.

Auf 800 Quadratmetern bietet die Ausstellung in einer beeindruckenden Kulisse aus Dunkelheit, Planeten und Raumfahrzeugen einen umfassenden Einblick in die Eroberung des Weltraums durch den Menschen.

Am Anfang steht Mondgestein

Am Anfang des Rundgangs befindet sich ein außergewöhnliches Exponat. In einer Vitrine können die Besucher ein kleines Stück Mondgestein bewundern.

In einer Kuppel wird der Sternenhimmel projiziert und die Beziehung des Menschen zum All dargestellt. Eine Nachbildung der Himmelsscheibe von Nebra, ein Astrolabium und ein Fernrohr demonstrieren, wie sich die Menschheit den Sternen genähert hat.

Die Anfänge der Raketenwissenschaft in Peenemünde sind mit Krieg und Tod verknüpft, wie die zerstörte Brennkammer einer V2-Rakete verdeutlicht. Zu sehen ist aber auch ein „Mischgerät“ der V2, das als erster Bordrechner angesehen werden kann.

Sputnik-Schock und Apollo-Triumph

Das Apollo-Programm bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung. Spektakulär ist sicherlich für jeden, wie die Astronauten von Apollo 17 mit dem Moon Rover über die Oberfläche des Erdtrabanten zu fahren oder wie Armstrong und Aldrin im Cockpit der Landefähre von Apollo 11 zu stehen. Zu sehen ist nicht nur ein verkleinertes Modell der kompletten Landefähre, sondern auch ein Original-Computer- und zwei Steuerpaneels aus Saturn-Raketen. Vom 25. Oktober bis 6. Januar ist CIMON, ein interaktiver Astronauten-Assistent, in der Sonderausstellung zu sehen. Der kleine Roboter ist so groß wie ein Medizinball, wiegt fünf Kilogramm und war das erste System mit Künstlicher Intelligenz an Bord der ISS, wo er mit Alexander Gerst zusammengearbeitet hat. CIMON dient als Assistenzsystem und soll die Astronauten bei ihrer Arbeit unterstützen und bei Routineaufgaben entlasten. Über ein Jahr war der Roboter in der Raumstation aktiv und lieferte den Wissenschaftlern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Missionen.

Raumstation, Raketen und Astronautenkleidung

Zahlreiche Raumstationen, Sonden und Raketen sind als Modelle zu sehen, von der Saturn V über den Space Shuttle bis zur zeitweiligen Heimat von Alexander Gerst, der ISS. Aber auch die Brennkammer einer Ariane 5, die erste auf einem Kometen gelandete Sonde sowie Raumanzüge von Astronauten sind ausgestellt. Bei einem Modell können die Besucher die Schichten des Anzugs mit Augmented Reality erkunden.

Einen konkreten Alltagsbezug bietet der Bereich zur Satellitennavigation, die anschaulich erläutert wird.

Zukunft und Spielplatz

Wie wird eine Reise des Menschen zum Mars oder eine Siedlung auf dem Mond aussehen? Ein Rover, ein „Maulwurf“ und ein Laufroboter zur Erkundung der Marsoberfläche stehen für die wissenschaftliche Erforschung des roten Planeten.

Den Abschluss der Ausstellung bildet das Lunar Lander Land. Hier können Kinder ein Mondauto lenken oder ihren Fußabdruck in Mondstaub drücken. Anhand von Konservendosen wird deutlich, welche Schwerkraft auf den Planeten unseres Sonnensystems herrscht.

Feuerlöscher und Mondkarte im Foyer

Einen ersten oder ergänzenden Eindruck zur Eroberung des Weltraums erhalten die Museumsbesucher im Foyer des HNF. Dort ist das Modell der im Juli 2020 startenden Ariane 6 ausgestellt. Außerdem sind ein Original-Feuerlöscher aus der Apollo-Mission sowie der Handschuh eines Kosmonauten zu sehen. Tatsächlich im Weltraum war die Borduhr des Raumschiffs Sojus 18 von 1975 und eine Mondkarte, die die Besatzung von Apollo 12 im November 1969 nutzte und die der Astronaut Richard „Dick“ Gordon signierte.

Video zur Ausstellung

Virtueller Rundgang durch die Ausstellung

Sehen Sie bereits vor Ihrem Besuch, was Sie bei unserer großen Sonderausstellung "Aufbruch ins All Raumfahrt erleben" erwartet und erkunden Sie die Ausstellung im 360-Grad-Rundgang. Erhalten Sie auch einen Eindruck der Dauerausstellung im virtuellen Rundgang.

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Dreck der Sterne – Wischen im Weltall

Anlässlich des Internationalen Museumstages hat Kabarettist Erwin Grosche dem Museum eine Grundreinigung verschafft. In unserer Sonderausstellung "Aufbruch ins All" beseitigt er den "Dreck der Sterne". Wie das aussieht, erfahrt ihr im Video!

Eintritt

Der Eintritt in die Sonderausstellung ist im Standardticket bereits enthalten. Ein gesondertes Entgelt wird nicht erhoben.

Weitere Informationen

Ausstellungsort: 3. Obergeschoss des HNF

Ausstellungsfläche: 800 Quadratmeter

Alle Texte und Videos auf Deutsch und Englisch.

Fotoband

Ein reich bebilderter Fotoband illustriert auf über 70 Seiten die Ausstellung und dient als Erinnerung an den Besuch. Erhältlich für 5 Euro an der Kasse des HNF.

Space-Rallye

Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren können kostenlos eine Space-Rallye absolvieren. Im Foyer liegen die Rallyebögen aus. Mit Stift und Zettel geht es auf eine abenteuerliche Erkundungstour durch die Ausstellung. Wer möchte, kann zusätzlich an einem Gewinnspiel teilnehmen. Die Verlosung erfolgt nach dem Ende der Sonderausstellung.

Kooperation

„Aufbruch ins All“ ist vom HNF in Kooperation mit dem Raumfahrtmanagement im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) konzipiert worden.

Projektleitung

Michael Mikolajczak, HNF
mmikolajczak(at)hnf.de
05251-306-984

Gestaltung

ORS-desi3n:
Alexander Ostermann, Paderborn
Christian Rakautz, Berlin
Raimund Schucht, Berlin Gestaltung Lunar Lander Land:
Volker Morawe, Amsterdam

Presse

Andreas Stolte
astolte(at)hnf.de
05251-306-914