Robert Tegethoff, Max-Planck-Institut für Geoanthropologie, Jena
Wo wären wir ohne unsere Buchstaben? Kinokarten, E-Mails, Abendlektüre – ständig sind wir von Schrift umgeben.
Ihre Entstehung ist ein spannender Prozess, der nicht abgeschlossen ist. Die Ursprünge unseres Alphabets liegen im Nahen Osten, und unsere Buchstaben waren einmal bildhaft wie die ägyptischen Hieroglyphen. Wer sich auf Japanisch verständigen kann, muss noch jahrelang büffeln, um auch nur ein Manga lesen zu können und auch Arabisch oder Hebräisch kann nur korrekt entziffern, wer die Sprache bereits beherrscht, und in der Lage ist, die passenden Laute zu ergänzen.
Von chinesischen Orakelzeichen über nordische Runen und mittelalterliche Urkundenschriften bis hin zum Sütterlin lernen die Besucher die neuesten, schönsten und kniffligsten Schriftsysteme der Geschichte kennen. Dabei spielt die menschliche Wahrnehmung eine große Rolle. Mithilfe von Apps kann dies jeder selbst ausprobieren.
An allen Vortragsabenden ist das Museum bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Der Eintritt ist ab 17 Uhr frei!
Snacks und Getränke gibt es - außer montags - im Café F7 bis zum Beginn des Vortrags.