Lebenskunst im 21. Jahrhundert. Neue Wege zu einer alten Philosophie

Fragen nach dem eigenen Selbstverständnis sind genauso aktuell wie das Bedürfnis, sein leben bewusst zu gestalten. Wo Traditionen und Normen ihre alte Bindungskraft verlieren, steigt das Interesse an einer alten Philosophie der Lebenskunst. Sie gründet auf einer Tradition der Antike und erlebt zur Zeit eine Renaissance.

Die Reihe „Lebenskunst im 21. Jahrhundert“ stellt einige der bedeutendsten Vertreter der aktuellen Diskussion vor und versucht, Fragen nach der geistigen Existenz des Menschen mit den aktuellen Bedingungen des Informationszeitalters zu verknüpfen.

Individueller Alltag in einer Weltgesellschaft - das Fremde und das Eigene?

Datum: Dienstag 13.05.2003  Beginn: 19:00

Prof. Dr. Roger Perrinjaquet, Ecole d'Architecture, Paris Unser Alltag wird zunehmend grenzenloser: Welchen Vorlieben wir in künstlerischen, musischen, intellektuellen Dingen folgen, wird beliebig. Sie sind nicht regional oder national beschränkt. Es steht ein weltweiter Fundus zu Verfügung, aus dem wir uns bedienen können. Was ist vor diesem Hintergrund das Fremde in unserer Welt, wenn alles problemlos einbeziehbar scheint? Und was ist dem gegenüber das Eigene?
Diesen Fragen geht der Kosmopolit und Soziologe Roger Perrinjaquet vor dem Hintergrund der allseits postulierten Individualität und Authentizität einerseits und den Anforderungen, Erwartungen und Möglichkeiten in einer Weltgesellschaft andererseits nach.

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