Blicke in den Körper

In der Vortragsreihe "Blicke in den Körper" kommen namhafte Referenten aus Medizin, Medizingeschichte und Kulturwissenschaft zu Wort. Die Reihe zeigt zum einen auf, welche technischen Entwicklungen Auswirkungen auf das Verständnis des modernen Körperbildes gehabt haben. Zudem werden moderne bildgebende Verfahren und ihre Einsatzmöglichkeiten in der heutigen Medizin vorgestellt. Das SPektrum reicht von nicht alltäglichen Themen wie "Geschichte der Leichenöffnung" über die so genannte Knopflochchirurgie bis hin zu Vorträgen über neueste Verfahren in der Computertomographie. Aber auch Einsatzmöglichkeiten bildgebender Verfahren in der Gehirnforschung werden aufgezeigt, z. B. im Marketing durch Magnetresonanztomographie (Neuro-Marketing) oder als Lügendetektoren.

Die Endoskopie gestern und heute

Datum: Mittwoch 24.01.2007  Beginn: 19:00

Dr. med. Matthias Reuter, Facharzt für Urologie, (Endoskopiemuseum), Stuttgart 1806 gelang es dem Frankfurter Arzt Philipp Bozzini mit einem "Lichtleiter" in verschiedene Körperhöhlen des Menschen hineinzublicken. Als Lichtquelle diente eine Kerze. Bozzini verwandte dieses erste Endoskop, um in den Darm zu schauen. Ein halbes Jahrhundert später griff der französische Arzt Antonin J. Desormeaux diese Idee wieder auf und ersetzte die Kerze durch eine Gasflamme. Die damit beginnende revoluzionäre Erfolgsgeschichte machte Desormeaux zum "Vater der Endoskopie". Mit Hilfe der Endoskopie lässt sich ohne große chirurgische Eingriffe gut in Körperhöhlen oder Hohlorgane blicken, Krankheiten erkennen und diese gleich behandeln. Anhand zahlreicher Bilder und Videobeispiele wird die Entwicklungsgeschichte veranschaulicht und aktuelle Verfahren werden vorgestellt.

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