Blicke in den Körper

In der Vortragsreihe "Blicke in den Körper" kommen namhafte Referenten aus Medizin, Medizingeschichte und Kulturwissenschaft zu Wort. Die Reihe zeigt zum einen auf, welche technischen Entwicklungen Auswirkungen auf das Verständnis des modernen Körperbildes gehabt haben. Zudem werden moderne bildgebende Verfahren und ihre Einsatzmöglichkeiten in der heutigen Medizin vorgestellt. Das SPektrum reicht von nicht alltäglichen Themen wie "Geschichte der Leichenöffnung" über die so genannte Knopflochchirurgie bis hin zu Vorträgen über neueste Verfahren in der Computertomographie. Aber auch Einsatzmöglichkeiten bildgebender Verfahren in der Gehirnforschung werden aufgezeigt, z. B. im Marketing durch Magnetresonanztomographie (Neuro-Marketing) oder als Lügendetektoren.

Die Entwicklung der Klinischen Chemie - historische Grundlagen und moderne Verfahren der Labor-Diagnostik

Datum: Dienstag 28.11.2006  Beginn: 19:00

Univ.-Prof. (EM.) Dr. med. Dr. rer. nat. Johannes Büttner, Medizinische Hochschule Hannover Von Versuchen, durch Untersuchung von Körpermaterialien Hinweise auf Krankheiten zu bekommen wissen wir schon aus dem Altertum. Im 18. Jahrhundert begann man, die Methoden der Chemie zur Unterstützung des Arztes bei der Diagnose heranzuziehen. Später diente die Chemie bei Gesunden und bei Kranken auch zur Aufklärung der chemischen Vorgänge im Stoffwechsel. Aus diesen Anfängen entstand im 19. Jahrhundert ein neues Fachgebiet der Medizin, die Klinische Chemie oder Laboratoriumsmedizin. In den Krankenhäusern wurden Laboratorien zur Untersuchung eingerichtet. Der Vortrag schildert diese Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart und zeigt an einigen Beispielen die Bedeutung moderner Geräte und Methoden für den Arzt auf.

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